Wichtig bei Stromausfall

Die überregionale Nachrichtenlage stellt einen länger dauernden Stromausfall nicht als unmöglich dar. Wenn es wirklich (vielleicht sogar großflächig) zu solch einem Szenario kommen sollte, dann geschieht dies plötzlich und ohne Zeit zu lassen, Vorkehrungen dafür zu treffen.

Aus diesem Grund haben sich Gemeinde, Freiwillige Feuerwehr und DRK-Ortsverein über die Grundsätze eines gemeinsamen Vorgehens verständigt. Für die Bevölkerung ist dabei wichtig, dass Notrufe übers Festnetz ab sofort und per Handy nach spätestens vier Stunden nicht mehr möglich sind. Dann funktionieren auch die persönlichen Alarmempfänger der Feuerwehrleute nicht mehr.

Für unsere Einwohner*innen bedeutet das: Soll ein Notruf abgesetzt werden, so ist dies nur über das Funkgerät des Feuerwehrfahrzeugs möglich. Es bleibt beim Gerätehaus stationiert und wird spätestens besetzt sein, wenn der Strom seit einer Stunde ausgefallen ist.

Sollte nach mehreren Stunden auch die für den ganzen Norden zuständige Leitstelle ihren Betrieb mit Notstrom nicht mehr aufrecht erhalten können, organisieren sich die Feuerwehren in Südangeln so, dass sie untereinander in Kontakt bleiben. Unsere räumliche Nähe zum DRK-Rettungsstandort in Schleswig-St. Jürgen ist dann für eine Notruf-Weitergabe dienlich.

Sollte nach einiger Zeit auch die persönliche Alarmierung der Feuerwehrleute ausfallen, so stationiert sich eine Löschgruppe im Gerätehaus und kann von dort abgerufen werden.

Trotz aller Vorkehrungen ist damit zu rechnen, dass die Ankunft eines Rettungswagens sich gegenüber normalen Zeiten verlängert. Für den Fall möchte man nicht medizinisch geschultes Personal im eigenen Ort ungenutzt lassen:

Deshalb sind Ärzte, Krankenschwestern, Sanitäter, Pflegekräfte und sonstwie medizinisch Geschulte, die in Stolk wohnen und in einem solchen Ernstfall grundsätzlich helfen wollen, gebeten, am Mittwoch, dem 7. Dezember, um 19 Uhr ins Vereinshaus Paleg zu einem Informationsabend zu kommen oder sich bei Verhinderung zuvor bei der Wehrführung Hartmut Kühl oder Alexander Hansen oder beim Bürgermeister registrieren zu lassen.

Außerdem ist wichtig zu wissen, dass sich Angehörige des DRK-Ortsvereins bei längerem Stromausfall um alleinstehende, alte und kranke Mitbürger*innen kümmern und dass das Paleg technisch umgerüstet wird auf eine Stromeinspeisung durch das Notstromaggregat unserer Feuerwehr, damit wenigstens der Herd für eine warme Mahlzeit angeschaltet werden kann.

Vom Wasserwerk in Süderfahrenstedt kommt die Nachricht, dass die Versorgung mit Trinkwasser vier Tage lang aufrechterhalten werden kann.

Das sind die für die Bevölkerung wichtigen Informationen; was dazu im Hintergrund organisiert werden muss, regeln die Verantwortlichen von Freiwilliger Feuerwehr, DRK-OV und Gemeinde unter sich. Allen gemeinsam ist der Wunsch, dass der Strom nicht längerfristig ausfällt.