Der Stolker Schützenverein v. 1909 hat seit gestern Mittag ein neues Königspaar: Claus-Peter Ohlsen und Angela Jensen. Sie wurden beim nächtlichen Festball im Gasthof „Zum goldenen Stern“ von Kapitän Marco Hansen und Ältermann Heiko Schulz als „Claus-Peter der Meisterliche“ und „Angela die Umsichtige“ proklamiert.
Vorausgegangen waren ein Start-Trunk vor dem Lokal, das Abholen des bisherigen Königs Hans-Otto Röh mit flüssigem Frühstück sowie spannende Wettkämpfe auf den beiden Kleinkaliber-Bahnen für die Schützen sowie auf den Luftgewehr-Ständen und beim Fischstechen im Zelt für die Damen.
Dabei kam es durchaus zu Kuriositäten im Keller, die natürlich vom mitternächtlichen Vollstrecker geahndet wurden. Bereits am frühen Nachmittag würdigten Kapitän und Ältermann die leistungsmäßig herausragenden Ergebnisse, die teils in spannenden k.o.-Runden ermittelt wurden.
So platzierten sich hinter dem Regentenpaar Claus-Peter Ohlsen/Angela Jensen vom 1. bis zum 6. Preis in dieser Reihenfolge:
Kai-Uwe Jensen/Simone Röh, Knut Röh/Dagmar Marxen, Heiko Schulz/Doris Mattsen, Malte Röh/Vera Mundt, Sönke Marxen/Petra Steffen und Alfred Steffen/Karin Kühl.
Den begehrten, weil seit 90 Jahren umlaufenden Wanderpreis gewann mit einer lupenreinen Zwanzig nun schon zum dritten Mal Malte Röh.
Preise gab es auch beim Nebenbei-Wettbewerb Darts. Hier gewann unangefochten (als landesweiter Vereinsspieler auch vorhergesagt) Hartmut Kühl, und den Damenpreis erzielte Sylvia Hagge.
Wegen der nasskalten Witterung wurde das Abholen des Königspaares in Niederstolk kurzfristig abgesagt. So ging man ohne Umzug durchs Dorf direkt ins Festlokal. Bevor dort nach einem Essen das „Schwofen“ begann, wurden noch folgende Schützen ausgezeichnet:
Heino Röh für 50-jährige Mitgliedschaft, Frank Röh für 30 Jahre, Malte Röh und Sönke Marxen für 25 Jahre sowie Kai-Uwe Jensen für 20 Jahre im Verein.
Heiko Schulz als amtierender Ältermann würdigte in seiner Ansprache und mit einem Präsent die jahrelange Vereinsarbeit durch seinen Vorgänger, Volker Bröer, schlug aber auch nachdenkliche Töne an, als er von von den Herausforderungen berichtete, neue Mitglieder zu gewinnen und warb dafür, den Verein einfach einmal „auszuprobieren“.