Verspielen

Mit diesem Ansturm haben selbst die größten Optimisten nicht gerechnet: Als vorgestern um 18 Uhr im Gasthof „Zum goldenen Stern“ der Einlass begann fürs öffentliche Verspielen unserer Freiwilligen Feuerwehr, war der Parkplatz schon ziemlich voll und hundert Spielfreudige standen Schlange. Und lange vor Beginn gab es keinen freien Platz und keine Spielkarte mehr, so dass erstmals zahlreiche Willige nach Haus geschickt werden mussten.

Für diese überaus große Beteiligung gibt es mehrere Gründe: In vielen Dörfern fehlen die Räumlichkeiten für eine solche Veranstaltung; wegen immer höherer behördlicher Auflagen haben in Stolk zwei andere Vereine diese zuvor traditionelle Aktivität inzwischen aufgegeben; das Wetter war Samstag nicht so schlecht, dass es Leute zuhause hielt; nach der Sommerpause fängt jetzt erst die Verspielsaison wieder an.

Aber zwei Gründe sind besonders zu nennen: Das Verspielen der Freiwilligen Feuerwehr Stolk hat in der Region einen sehr guten Ruf, und auch der gastronomische Teil der Veranstaltung ist weithin lobend bekannt. Beides erwies sich vorgestern erneut als gelungen.

Unsere Fotos zeigen auf der Bühne Frank Feilberg und Moderator Torge Mordhorst (re.), der souverän durch die Runden zu über 90 attraktiven Preisen führte, den stellvertretenden Gemeindewehrführer Sven Boysen als Chef des Abends sowie einige Feuerwehrfrauen und -männer, die bei der Einlasskontrolle, dem Kartenverkauf und der Preisvergabe im Saal und zwei weiteren Räumen geholfen haben.

Zu sehen sind auch Preise, die vor der Bühne aufgebaut waren oder in der Bar zwischengelagert wurden. Auf unserem letzten Foto ist der Hauptpreis zu sehen, eine Garnitur aus Tisch mit zwei Bänken, die die Feuerwehr in dieser Woche zum Gewinner transportieren wird. Die Zahl der hochpreisigen Gewinne war etwas höher als sonst, weil zahlreiche Firmen aus der Umgebung etwas gespendet hatten; ihnen wurde namentlich gedankt.

Eine kleine Unterbrechung gab es, als Torge Mordhorst alle Männer und Frauen zwischen 18 und 50 Jahren mit Wohnsitz in Stolk nach vorn zur Bühne aufforderte. Viele gingen beschenkt zu ihrem Platz zurück. Was diese vom Saal applaudierte Aktion bedeutete, darüber berichten wir in einigen Tagen.

Festzuhalten bleibt: Nicht nur, wer einen Gewinn erspielt hatte, trat nach Mitternacht zufrieden den Heimweg an, und allen gemeinsam ist die Vorfreude auf den kommenden Februar, wenn es wieder heißt: Die Freiwillige Feuerwehr Stolk lädt zum Verspielen in den Gasthof „Zum goldenen Stern“ ein.