Sportschützen

Große Einigkeit gab es vorgestern Abend in der Jahreshauptversammlung der Stolker Sportschützen e.V. bei den Wahlen: Schießmeister Claus-Peter Ohlsen, Kassenwart Sönke Struck und Schriftführer Hans-Werner Staritz waren turnusmäßig dran und wurden einmütig wiedergewählt. Außer der Reihe hatte sich Klaus Peter Voß als stellvertretender Vorsitzender zur Wahl gestellt, damit auf diesem Posten ein neuer Turnus entsteht und von der Wahl des Vereinsvorsitzenden zeitlich getrennt wird. Wie erwartet gab es auch für Klaus Voß einstimmige Wiederwahl.

Nach einem überaus reichhaltigen Schnitzel-Büfett im Gasthof „Zum goldenen Stern“ hatte zunächst Vorsitzender Daniel Hagge seinen Jahresbericht abgehalten. Treffen hatte es wieder jeden Donnerstag gegeben – während der Sommerferien privat und ohne Schießen, dafür mit Radtour. Preisschießen in Stolk und Klappholz, Dorfpokalschießen, Vereinsmeisterschaft auf 100m in Idstedt und das interne Weihnachtsschießen waren die herausragenden sportlichen Ereignisse.

Das größte und beste Event indes ist nach seinen Worten die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen im vergangenen Monat gewesen. Von den Gästen habe er nur positive Rückmeldungen erhalten, so Daniel Hagge.

Natürlich wurde auch fleißig wieder geübt – von einigen besonders intensiv: Am häufigsten war erneut Heike Mordhorst auf dem Schießstand gewesen, nämlich an 35 Donnerstagen. Dafür erhielt sie den seit 1999 im Umlauf befindlichen Wanderpokal, der inzwischen schon zum Inventar ihrer Wohnung geworden ist: Dort stand er nämlich bereits im vergangenen und sogar im vorletzten Jahr. Erneut hatten diesmal Alfred Steffen, Ingeburg Ohlsen und Susann Karde als die Nächstplatzierten das Nachsehen.

Mit erfreulichen Zahlen wartete Kassenwart Sönke Struck auf: Am Ende des vorigen Jahres war mehr Geld da als zu Anfang. Allerdings war der Anstieg geringer als im Haushaltsjahr davor. „Wo ist der dreistellige Überschuss geblieben?“, fragte er mit einem Lächeln. „Aber wir halten  noch durch“, versicherte er überzeugend.

Heinke Voß bescheinigte, bei der Kassenprüfung nur saubere und fehlerfreie Arbeit vorgefunden zu haben. Die Entlastung für ihn und den gesamten Vorstand war damit eine zügige Selbstverständlichkeit. Die Belege des laufenden Jahres wird neben Ingeburg Ohlsen Heike Mordhorst prüfen.

An Aktivitäten legten die Mitglieder fest ein öffentliches Preisschießen am 18.4., das traditionelle Dorfpokalschießen am 6.9. und das Weihnachtsschießen am 18.12.  In Klappholz richten die Sportschützen das Behördenschießen des Amtes am 3.7. aus sowie ein Preisschießen am 2.8.

Gern möchte man im Juni unter fachlicher Anleitung das jagdliche Schießkino in Tellingstedt besuchen; an allen bisher nachgefragten Terminen war dieses allerdings besetzt. Die Organisatorin bleibt aber dran, und um einen Tagesausflug nach Amrum kümmert sich der Kassenwart.

„Nur wenige Vereine arbeiten so oft und harmonisch wie unsere Sportschützen“, lobte Bürgermeister Kai Börensen. Er gratulierte den Wiedergewählten und blickte zuversichtlich voraus: „Bei so viel altbewährten Funktionsträgern kann nichts mehr schiefgehen.“

Auch er befand die Jubiläumsfeier als einen Höhepunkt, lobte Daniel Hagge, der sein erstes Jahr als Vorsitzender „toll gemeistert“ hat und wandte sich scherzend an Sönke Struck: „Wenn unsere Gemeindekasse nichts mehr hat, nehmen wir einen Kredit bei euch auf.“ Für alle anstehenden Aktivitäten wünschte der Bürgermeister abschließend gutes Gelingen.