Sportschützen

Die gestrige Jahreshauptversammlung der Sportschützen begann mit einem traurigen Gedenken an drei im letzten Jahr Gestorbene: Hans-Heinrich Mordhorst, Rainer Rottschäfer und Heike Jonas. Versammlungsleiter Klaus-Peter Voß erinnerte dabei besonders an Hans-Heinrich Mordhorst, der seit zehn Jahren Vorsitzender des Vereins und seit 40 Jahren Mitglied gewesen war.

„Wir denken heute noch einmal an arbeitsreiche und gesellige Stunden mit ihm zurück, an viele engagierte Taten und manch hilfreichen Rat. Wir werden Hans-Heinrich in guter Erinnerung behalten“, würdigte er dessen Leistung für den Verein.

Durch den plötzlichen Tod ihres Vorsitzenden mussten die Mitglieder nun einen Nachfolger wählen. In Vorgesprächen hatte man sich bereits auf einen Wahlvorschlag geeinigt, und so verlief die Wahl schnell und einstimmig: Daniel Hagge führt seit gestern die Stolker Sportschützen e.V.

Turnusmäßig stand auch der stellvertretende Vorsitzende zur Wahl. Es gab einmütige Wiederwahl für Klaus-Peter Voß. Aber er stellt seinen Posten im kommenden Jahr erneut zur Wahl, damit nicht immer Vorsitz und Stellvertretung zur selben Zeit gewählt werden müssen.

Als erste Amtshandlung überreichte Vorsitzender Daniel Hagge den Jahreswanderpokal an das Mitglied, das an den meisten Abenden auf dem heimischen Schießstand geübt hatte: Heike Mordhorst gewann mit Ergebnissen im Schießbuch an 33 Tagen vor Alfred Steffen mit „nur“ 28, „weil er letztes Jahr zu oft im Urlaub gewesen war“.

Wegen des großen Erfolgs in ´23 wird der Verein wieder an diesem Karfreitag, dem 29. März, ein öffentliches Preisschießen anbieten sowie am 3. August in Klappholz. Das Dorfpokalschießen findet am 7. September statt und das interne Weihnachtsschießen am 19. Dezember.

Einen Tag später jährt sich die Vereinsgründung zum 50. Mal. Aber weil man so kurz vor Weihnachten nicht zusätzlichen Terminstress verursachen will, einigten sich die Mitglieder auf eine Aktion vermutlich im Januar 2025.

Am Geld dürfte eine Jubiläumsfeier jedenfalls nicht scheitern; denn Kassenwart Sönke Struck legte ein solides Guthaben als Zahlenwerk vor. Die von Heinke Voß und Petra Steffen durchgeführte Prüfung hatte alles für „ok“ befunden, so dass die Entlastung zur schnellen Formsache wurde. Im Namen aller überreichte ihm Heinke Voß ein Präsent, weil er obendrein als Ausflugs-Planer und Getränke-Einkäufer wertvolle Dienste leistet. Zur neuen Kassenprüferin wählte die Versammlung Ingeburg Ohlsen.

Zuvor hatte Schießmeister Claus-Peter Ohlsen die bei den Kreismeisterschaften erzielten Ergebnisse vorgetragen. Fred Hagge lobte er besonders für seine 304,4 Ringe bei der Vereinsmeisterschaft in der Disziplin „Kleinkaliber 100m stehend aufgelegt“.

Seiner Idee, aus dem Nachbarschaftspokal auszuscheiden, widersprach niemand. Für zwei inzwischen nicht mehr aktive Vereine aus der Nähe hätten sich Norderbrarup und Kappeln dazugemeldet. „Uns ist die familiäre Geselligkeit wichtig“, sagte er, „und die geht immer mehr verloren.“ Mit den befreundeten Satrupern könne man sich ja freiwillig weiter treffen.

Zu den wöchentlichen Übungsabenden hatte Klaus-Peter Voß in seinem ausführlichen Jahresbericht noch viele weitere Aktivitäten, wie eine mehrtägige Oslofahrt, eine Tagesfahrt nach Hamburg sowie  etliche gesellige Zusammenkünfte im Vereinshaus sowie während der Sommerferien privat.

Dies Engagement, jede Woche die dörfliche Gemeinschaft lebendig zu halten, lobte Bürgermeister Kai Börensen. Er gratulierte den Gewählten und Geehrten, freute sich über die Verjüngung im Vorstand und versprach, dass die Gemeinde den Verein auch weiterhin unterstützen werde.