Schützenverein erwacht mit Frauenpower

Zwei Jahre hat Corona den Schießbetrieb beim Schützenverein v. 1909 lahmgelegt. Pünktlich zum Wegfall vieler Einschränkungen und zum Frühlingsbeginn ging es im Paleg mit einem öffentlichen Preisschießen auf den beiden 50m-Kleinkaliberständen wieder los – allerdings nur am Nachmittag. Da aber war der Andrang gewaltig: Viele waren erschienen und stillten ihren Durst nach Geselligkeit und wollten überhaupt mal testen, ob sie es noch können.

Dabei herausgekommen ist eine Überraschung: Die Frauen haben die Pandemie überstanden, ohne ihre Ziel- und Treffsicherheit eingebüßt zu haben. Die einzigen Höchstringzahlen bei gewaltigen 112 Durchgängen schafften allein sie und ließen so den gewehrerfahrenen Männern das Nachsehen. In der abschließenden k.o.-Runde ermittelten die Schützinnen unter sich diese Reihenfolge der drei Besten: Heike Mordhorst siegte vor Brigitte Kramer und Annegret Röh.

Um die letzten drei Preise kämpften Schützen, die bis zum Nennungsschluss einen Ring schlechter lagen als die Siegerinnen. Auch sie mussten zum „Umschießen“. Das gewann im ersten Anlauf Ingo Philipsen als Gesamt-Vierter. Die beiden letzten Preisträger mussten ein weiteres Mal in den Keller und ermittelten dann, dass Torge Mordhorst den fünften Platz errang und Hans-Otto Röh den sechsten Preis erhielt.

Neben den Gästen war auch der Veranstalter rundum zufrieden, und alle freuten sich, ein Stück Normalität und Lebensfreude zurückgewonnen zu haben.

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