„Ein Unglück kommt selten allein“:
Heute Nachmittag war unsere Freiwillige Feuerwehr erneut im Vereinshaus Paleg im Einsatz, und dabei hatte der Ernstfall schon morgens begonnen. Die am Freitag eingesetzte Ersatz-Tauchpumpe (die bei einer Kontrolle gestern Abend noch einwandfrei lief) hat in der Nacht zu heute „ihren Geist aufgegeben“. Sie war wohl zu klein für die Beseitigung ungeheurer Wassermengen unter ständiger Voll-Last.
Das Ergebnis war dasselbe wie Freitag: Durch Rückstau flutete der Keller. Wie das im Schießstand aussah, zeigt das zweite Foto mit der Spiegelung der Kugelfänge im Wasser. Als Soforthilfe kam eine größere und leistungsstärkere Tauchpumpe der Firma Börensen-Bau in den Schacht, und Gemeindearbeiter Reiner Haß schippte mit Muskelkraft die größten Wassermengen hinaus.
Als am Nachmittag die ersten Feuerwehrleute von der Arbeit nach Haus kamen, rückten sie erneut aus und arbeiteten im Hauptkeller mit ihrem Wassersauger gründlich nach. Im Schießstand allerdings wären sie damit viele Stunden beschäftigt gewesen.
Einsatzleiter Alexander Hansen hatte hierzu eine bessere Idee und borgte sich von der Freiwilligen Feuerwehr Idstedt einen großen Permanent-Sauger. Der holt sich selbständig das Wasser und drückt es, sobald sein Bottich voll ist, automatisch über einen Feuerwehrschlauch weg.
Die Gemeinde hat aus diesem Wasser-Notstand sofort zwei Lehren gezogen: Die gerade erfolgte Bestellung einer neuen Tauchpumpe wurde verdoppelt. Künftig wird eine zweite Pumpe in den Schacht gelassen, die anspringt, wenn die untere ausfällt und der Wasserstand steigt.
Außerdem hält Bürgermeister Kai Börensen es für geboten, tief unten eine Klappe einbauen zu lassen, die den Rückstrom des Wassers verhindert. Das hatte man vor 30 Jahren versäumt; aber damals hatte das Wetteramt Schleswig auch nicht wie z.B. in diesem Oktober 257% der langjährigen Durchschnitts-Regenmenge gemessen.