Unser Foto zeigt, wo samstags von 10-12 Uhr kompostierbares Grüngut von Stolker Grundstücken angeliefert wird. Es zeigt keine Personen, weil in diesem Beitrag auch Kritisches erwähnt wird, was mit niemandem konkret in Verbindung gebracht werden soll.
Zunächst eine zuletzt häufig gehörte Frage: „Wie lange ist die Annahmestelle geöffnet?“ Genau lässt sich das nicht beantworten, weil es vom Füllstand des Containers abhängt. Doch seit einigen Jahren schon hat Stolk diesbezüglich auf den Klimawandel reagiert, der mit einer längeren Vegetationsperiode einhergeht: Das Laub sitzt länger an den Bäumen, und deshalb gehört der November grundsätzlich zur Grüngut-Annahme.
Wenn allerdings Mitte November ein neuer Container her müsste, stehen die Kosten für An- und Abfuhr sowie Miete in keinem Verhältnis mehr zur Menge, die noch anfällt und ebenfalls pro cbm bezahlt wird. Das aber sieht man bereits zeitig, und so wird ein bevorstehendes Ende der Anlieferungs-Saison hier in der Homepage, per Aushang und direkt am Container vorher kommuniziert.
Laub, das dann noch anfällt, kann über die Biotonne entsorgt werden, gehört auf den Kompost oder würde in einer Gartenecke Igeln einen winterlichen Unterschlupf bieten. Übrigens: Wenn der letzte Container geschlossen wird, obwohl noch Platz ist für einige Sackladungen, dann hat das einen einfachen Grund: Die Gemeinde selbst braucht noch Entsorgungsplatz für Laub auf eigenen Flächen.
Aber es gibt noch etwas Ernstes kundzutun: Es ist aufgefallen, dass bei weniger registrierten Grundstücken mehr Grüngut angefallen ist. Beobachtungen deuten auf zwei mögliche Ursachen hin.
Vielleicht aus Nettigkeit oder Nachbarschaftshilfe wird Grüngut von anderen Grundstücken mitgenommen, von denen der Anlieferer gar nicht weiß, dass für sie keine 40 Euro Jahresgebühr bezahlt sind. Wer also Grüngut von nicht eigenem Grundstück anliefert, möge das bitte sagen, damit gegebenenfalls eine amtliche Jahreserlaubniskarte ausgestellt wird.
Und selbstverständlich gehört kein gewerblich gesammeltes Grüngut in den Stolker Container, sondern auf die Abfall-Deponie. Unsere Gemeinde bezuschusst schon immer diesen freiwilligen Service einer Grüngut-Annahme und -Entsorgung mit einem vierstelligen Betrag; denn die hohen Liefer-, Miet-, Kubikmeter- und Stundenlohnkosten werden keineswegs mit 40 Euro pro registriertem Stolker Grundstück gedeckt.
Deshalb darf auch nur Grüngut aus der eigenen Gemeinde angeliefert werden. Zur Verhinderung unnötig weiterer Kosten gehört auch, dass der jeweils zuständige Gemeindearbeiter samstags bis 10 Uhr anderes zu tun und um 12 Uhr Feierabend hat. Er sollte also nicht schon um 9:30 Uhr seine dann noch eigentliche Arbeit immer wieder unterbrechen müssen.