Der Vorsitzende des Fördervereins zur Wildtierrettung und Habitatentwicklung Stolk, Reiner Krüger, hat unserer Redaktion Dateien und Daten über die Arbeit des Vereins im Frühjahr zur Verfügung gestellt.
Bis zum Ende der Saison Anfang Juli wurden rund 2350 Hektar mit Drohnen abgeflogen, um Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Auf zum Mähen angemeldeten Grasflächen wurden frühmorgens in Stolk, Stenderup, Süderfahrenstedt, Böklund, Struxdorf und Schnarup-Thumby mit fünf vereinseigenen Drohnen 203 Kitze, fünf Fasanengelege mit 51 Eiern sowie ein Entengelege mit zwölf Eiern gerettet.
Normalerweise beginnt die Suche nach den Kitzen spätestens Anfang Mai. Doch die andauernden Regenfälle von November bis April hatten Einfluss auf Vegetation und das Wild, das später gesetzt hat. Deshalb dauerte die Saison in diesem Jahr einige Wochen weiter bis in den Juli hinein.
Wenn die Wärmebildkamera aus der Luft Kitze aufspürt (was bald nach Sonnenaufgang wegen der Bodenerwärmung nicht mehr funktioniert), lassen sich die größeren aufscheuchen und aus dem Feld treiben; die kleinen Kitze werden vorsichtig in eine Kiste mit Deckel gelegt und an den Wiesenrand getragen.
Landwirte sind verpflichtet, ihre Felder vor dem Mähen abzusuchen, nehmen aber gern die Dienste des Vereins in Anspruch, der mit seiner hochmodernen Technik schneller und gründlicher arbeitet. Allerdings werden neben einem ausgebildeten Drohnenpiloten weitere Helfer benötigt, und auch neue Mitglieder sind im Förderverein willkommen. Informationen und die Spendenkontonummer findet man auf www.wildtierrettung-stolk.de.