Hohen Besuch gab es gestern im Gasthof „Zum goldenen Stern“: Es tagte der Stiftungsrat der Idstedt-Stiftung. Geleitet wurde die Versammlung von Kreispräsident Walter Behrens in seiner Funktion kraft Amtes als Ratsvorsitzender. Links neben ihm zeigt unser Foto Landrat Dr. Wolfgang Buschmann, der in dieser Funktion automatisch Vorstandsvorsitzender der Stiftung ist.
Beide werden auf dem Foto flankiert von ihren Stellvertretern Edgar Petersen und Holger Groteguth, und ganz rechts sitzt der frühere Kreispräsident Johannes Petersen in seiner Funktion als Vorsitzender des Stammkomitees von 1864.
Eingangs stellten sich zwei neue hauptamtliche Kräfte vor: Stefanie Robl ist seit vergangenem Sommer für drei Jahre angestellt mit dem Auftrag, eine neue Konzeption für das Museum in Idstedtkirche zu entwerfen und umzusetzen; Yvonne Dietz-Korsawe kümmert sich seit Oktober um Organisation und Planung der 175-Jahr-Gedenkfeier zur Schlacht bei Idstedt im kommenden Juli; und Andrea Noormann ist bereits seit einem Jahr für die Finanzen der Stiftung zuständig, seit unsere Verwaltung von Südangeln die Geschäftsführung an die Kulturstiftung des Kreises abgegeben hat.
Landrat Dr. Buschmann zeigte sich „froh und glücklich über unser engagiertes 3-Frauen-Team als sehr gute Voraussetzung für dieses Jubiläumsjahr“.
Stefanie Robl führte in ihrem Bericht aus, die Schlacht von 1850 mehr in den Kontext zur hiesigen Bevölkerung stellen zu wollen mit dem neuen Schwerpunktthema „Auf dem Weg zur Demokratie“. Derzeit würden zwei Schulklassen mit „Demokratie an der Grenze“ befasst sein, und je eine deutsche und dänische Mittelstufenklasse würde sich mit „Demokratie in Krieg und Frieden vor dem Hintergrund der schleswigholsteinisch-dänischen Auseinandersetzung“ beschäftigen.
Für eine inhaltähnliche Tagung in Sankelmark vom 23.-25. Mai seien noch Plätze frei.
Eine Grabanlage habe man von Idstedt nach Stolk verlegt, ein weiteres Grab habe eine neue Zuwegung erhalten, und bei einem Sammelgrab sei ein lange verschollenes gußeisernes Gitter wieder angebracht worden.
Auenwaldschüler würden unter Regie des Stolkers Johannes Jessen an einer audio-geführten Radtour zu Gräbern von damals arbeiten, und ein Pavillon für Wanderer und Radfahrer auf dem Museumsgelände werde mit Hilfe der AktivRegion angestrebt.
Eine Neuerung werde es bei den Öffnungszeiten geben: Wenn es im Frühjahr wieder losgehe, würden Dienstag, Mittwoch und Samstag die Besuchstage sein.
Der einstimmig verabschiedete Haushalt für dieses Jahr ist im Vergleich zu den Vorjahren aufgebläht durch 72.000 Euro an Sonderumlagen von Kreis, Stadt und Gemeinden zur Finanzierung der Festtage. Sie finden vom 24.-27. Juli in Idstedtkirche statt und leben davon, dass Besucher ein 500-Personen-Zelt füllen.
Kreispräsident Walter Behrens stellte den derzeitigen Planungsstand vor, der von den Delegierten gutgeheißen wurde. Wir weisen hier unter „News“ demnächst auf das Programm gesondert hin und setzen es unter „Veranstaltungen“ ein, sobald Flyer hierfür freigegeben sind.
Einen Termin können sich Interessenten aber schon jetzt merken: In Bezug auf die 175-Jahr-Gedenkfeier wird es ein Benefizkonzert geben am 12. März um 19:30 Uhr im dänischen Gymnasium auf der „Freiheit“ in Schleswig. Dort werden etwa 50 Musiker des Marinemusikkorps Kiel spielen. Karten gibt es in der Buchhandlung Liesegang und bei der Kulturstiftung des Kreises in der Suadicanistraße 1 in Schleswig.