Gasaustritt

Am Montag, den 27.10.2025, wurden wir um 22:16 Uhr zu einem Einsatz mit dem Stichwort TH GAS HAUS alarmiert. In einem Wohnhaus hatte ein CO-Warner angeschlagen.

An der Einsatzstelle angekommen, rüstete sich ein Trupp unserer Kameraden mit Atemschutzschutz aus und ging mit unserem Messgerät vor. Ebenfalls wurde die Anwohnerin, die sofort bei Ertönen des Alarms das Haus verließ und den Notruf wählte, von uns betreut. Bei solchen Alarmierungsstichworten rückt stets der Löschzug-Gefahrgut des Kreises Schleswig-Flensburg (LZG) mit aus. Er verfügt über hochpräzise Messtechnik, welche schon Austritte eines Stoffes in geringen Mengen wahrnehmen kann. Ebenfalls wurde die Freiwillige Feuerwehr Süderfahrenstedt mitalarmiert. Von ihnen wurden Atemschutzgeräteträger gestellt und die Zufahrten abgesperrt.

Nach intensiver Kontrolle und Messung durch die Kameraden des LZG konnte kein erhöhter CO-Wert festgestellt werden. Die Ursache für den Alarm wurde schließlich auf ein veraltetes Warngerät zurückgeführt, das ausgelöst hatte, weil das Ablaufdatum von sieben Jahren überschritten war.

Unser Wehrführer informierte die Bewohnerin über die Wichtigkeit eines funktionstüchtigen CO-Melders und empfahl daher einen dringenden Austausch des Geräts. Nach gut einer Stunde konnten wir die Einsatzstelle verlassen und die Bewohnerin konnte wieder beruhigt in das Wohnhaus zurück.

Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, das bei unvollständiger Verbrennung entsteht- etwa durch defekte Heizungsanlagen, Gasthermen oder offene Feuerstellen. Es ist hochgiftig und kann bereits in geringen Konzentrationen zu Kopfschmerzen, Schwindel und Bewusstlosigkeit führen. In höheren Mengen kann es tatsächlich tödlich wirken, da es den Sauerstofftransport im Blut blockiert.

 

Text: Freiwillige Feuerwehr/Bild: Symbolbild