Im letzten Jahr war die Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr wegen Corona ausgefallen, und auch im laufenden Jahr konnte sie nicht im sonst gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraum durchgeführt werden. Doch im Mai hatte sich die Pandemielage so weit entspannt, dass die Jahreshauptversammlung mit reichlich Ladungsvorlauf am 27. stattfinden konnte.
Entsprechend lang fiel der Bericht von Gemeindewehrführer Hartmut Kühl über die letzten zweieinhalb Jahre aus, den er schriftlich vorlegte, um Zeit zu sparen. Nur die Einsätze rief er einzeln in Erinnerung, und dabei zeigte sich, dass die Freiwillige Feuerwehr trotz coronabedingten Übungsverbots ganz schön was zu tun hatte:
9 Einsätze in 2020, 9 Einsätze in 2021 und bis zum Versammlungsabend auch schon 9 Einsätze in diesem Jahr waren ausgelöst durch Verkehrsunfälle, Sturmschäden, fehlerhafte Brandmeldeanlagen, Flächen- und Gebäudebrände.
Nach Genehmigung des von Christian Jürgensen ausführlich geschriebenen Protokolls und dem Vortrag der Kassenlage durch Torge Mordhorst bescheinigte Prüfer Tjorven Rathje, dass nichts zu beanstanden war, und so wurde der Vorstand für die letzten Jahre einmütig entlastet.
Ein wichtiger Beschluss fiel nach eingehender Beratung über die Beiträge: Der Jahresbeitrag für die fördernden Mitglieder wurde auf 25 Euro angehoben; die Betroffenen sollen hierüber vorab persönlich informiert werden. Und von den eigenen aktiven Kamerad*innen erbittet man eine Spende von 20 Euro.
Außerdem soll es für die Einsatzkräfte Prämien-Punkte für Feuerwehraktivität geben. Hier muss der Vorstand noch „ausklamüstern“, wie man es genau schafft, dass es sich wirklich lohnt und auszahlt, zum Dienst zu kommen. Wer allerdings wegbleibt und sich nicht abmeldet, zahlt künftig 5 Euro für einen ausgelassenen Dienst. Das sei nicht schlimm, hieß es; denn wer sich abmelde, habe nichts zu befürchten.
Im Personalbereich gab es reichlich Veränderungen: Zum neuen Gruppenführer wurde Sven Boysen gewählt; seinen Posten als bisheriger Stellvertreter übernimmt Tjorven Rathje. Zur stellv. Kassenwartin wählte die Versammlung Lisa Andresen, neuer Atemschutzgerätewart wurde Christoph Meins (der es bisher schon kommissarisch gewesen war), Kassenprüfer für zwei Jahre wurde Tim Schröder, und die Führung der 21 Personen starken Ehrenabteilung gab Friedrich Karde auf eigenen Wunsch ab; zu seinem Nachfolger wählte die Wehr Hans-Werner Staritz.
Als neuer Kamerad wurde Nico Hess aufgenommen, und nach erfolgreich absolvierter Grundausbildung wurden Tim Schröder und Stine Evermann auf die Satzung verpflichtet.
Das Wehrführer-Team Hartmut Kühl/Alexander Hansen beförderte zu Oberfeuerwehrmännern Christoph Meins und Steffen Mordhorst, und Auszeichnungen erhielten Sönke Dreesen für 30 Jahre, Dietmar Ristow für 20 Jahre sowie Kristian Möller für 10 Jahre aktiven Dienst. Dietmar Ristow wurde obendrein wenige Tage vor Beginn seines Rentnerdaseins in die Ehrenabteilung überstellt.
Amtswehrführer Björn Wilke freute sich, dass die Corona-Zeit für die Stolker Wehr bisher ohne Komplikation überstanden sei, dankte für reichliche Ausrüstungsspenden aus Stolk für Feuerwehren in der Ukraine, wies darauf hin, dass neuerdings bei jedem Verkehrsunfall die örtlich zuständige Feuerwehr mitalarmiert werde und mahnte, den neuen Brandübungs-Container in Schleswig stärker zu nutzen.
Von der Gemeinde erhielten die Aktiven ein dickes Lob für ihre zügig und handwerklich meisterhaft ausgeführten diversen Eigenleistungen bei der Erstellung des Feuerwehrhaus-Anbaus nebst Außenanlage.
Das Foto zeigt Björn Wilke, Alexander Hansen, Lisa Andresen, Christoph Meins, Steffen Mordhorst, Sven Boysen, Kristian Möller, Tjorven Rathje, Dietmar Ristow und Hartmut Kühl (v.li.).