Die Ehrenmitglieder der Freiwilligen Feuerwehren des Nordbezirks unseres Amtes (früheres Amt Böklund plus Idstedt) waren mit ihren Frauen vorgestern zu einem geselligen Nachmittag ins Bürgerhaus nach Klappholz eingeladen. Leider ließ das Winterwetter mit gefährlichen Straßenverhältnissen nicht zu, dass alle Angemeldeten kommen konnten; doch wer es bis Klappholz geschafft hatte, wurde bei Kaffee und Kuchen mit vielen Gesprächen in gern genutzter Wiedersehensrunde belohnt und mit plattdeutschen Geschichten.

Dazu war aus Flensburg Friedrich Thordsen angereist. Er las eigene Geschichten aus seinem Buch „Plattdüütsch vun Fischköpp un plietsche Lüüd“. Damit führte er seine Zuhörer zurück in die Kindheit, als sonnabends Badetag war in der Reihenfolge Eltern-Tochter-Sohn im selben Wannenwasser, heiß nachgegossen; oder als man noch in jedem Winter rodeln und Eishockey spielen konnte. Unterschiedliche Erinnerungen von Gaumenfreude bis Ekel löste „Fiete“ Thordsen aus bei seiner Erzählung über die erste Erfahrung mit „Snuuten un Pooten in Swattsupp“.

Seine Lesestunde in Klappholz war für den Flensburger übrigens fast ein „Heimspiel“: Er ist in Hostrup aufgewachsen und kannte einige Anwesende noch von früher. Und einige der ehemals aktiven Feuerwehrkameraden kannten sein reetgedecktes Elternhaus: Es war nämlich in der Nacht zum 14. Januar 2000 abgebrannt.