Am frühen Morgen um 04:41 Uhr wurden wir zu einem Feuer auf einem Betriebsgelände nach Idstedt alarmiert. Bei unserem Eintreffen standen drei Lkw und ein Pkw in Vollbrand. Zwei unserer Kameraden, welche sich bereits auf der Anfahrt mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstet hatten, wurden sofort zur Brandbekämpfung gemeinsam mit den Kameraden aus Idstedt eingesetzt. Ein weiterer Atemschutztrupp rüstete sich umgehend vor Ort aus. Ebenfalls hatten unsere Kameradinnen und Kameraden den Auftrag vom Einsatzleiter, eine Wasserversorung aufzubauen.
Vorsorglich wurden die Kanalschächte sowie ein Zulauf zu einem Regenrückhaltebecken abgedichtet. Die Gefahr, dass sich die auslaufenden Betriebsstoffe zusammen mit dem Löschwasser ausbreiten könnten, war zu groß. Die vier Fahrzeugen brannten komplett aus. Um ein Aufflammen zu verhindern, wurde Schaummittel eingesetzt. Dieses erstickt eventuell vorhandene Glutnester.
Insgesamt waren zehn Atemschutztrupps aus vier Wehren (Idstedt, Süderfahrenstedt, Neuberend und Stolk ) im Einsatz, um eine Ausbreitung der Flammen und ein Übergreifen auf die nahestehenden Gebäude zu verhindern.
Ein Einsatz unter Atemschutz wird nie ohne eine Atemschutzüberwachung ausgeführt. Die eingesetzten Kameradinnen und Kameraden werden im 10-Minuten-Takt (max. 30 Minuten Gesamteinsatzzeit unter Atemschutz) nach dem Druck der Geräte und nach ihrem Standort über Funk abgefragt. Die Dokumentation der Atemschutzüberwachung übernahmen bei diesem Einsatz zwei Kameraden unserer Wehr.
Nach rund drei Stunden Einsatzzeit rückten wir ins Gerätehaus ein und richteten die Einsatzbereitschaft wieder her.
Ist die kontaminierte Kleidung für die Reinigung verstaut? Hat jeder wieder seine komplette Schutzausrüstung? Sind wieder alle Gerätschaften auf dem Fahrzeug einsatzbereit? Ist das Fahrtenbuch geführt?
Das alles ist nach einem Einsatz zwingend zu prüfen und mindestens genauso wichtig wie eine gemeinsame Einsatznachbesprechung.
Bilder: Alexander Hansen, Text: Alexander Hansen/Lisa Andresen