Dorfpokalschießen

Gestern führten die Stolker Sportschützen zum 36. Mal das Dorfpokalschießen für Vereine, Institutionen, Familien und Straßenmannschaften durch. Dabei gab es Wanderpokale für die drei besten Teams sowie die besten Einzelschützen und Mettwürste für die treffsichersten Pfeilwerfer im Nebenbei-Wettbewerb Darts.

Grillwurst ließ die heimische Küche kalt bleiben und Getränke sicherten den geselligen Teil der traditionellen Veranstaltung. Sich zu treffen und die Gemeinschaft zu pflegen, war das Wichtigste – nur unterbrochen durch die Preisverleihung und den anschließenden Fototermin.

Gewonnen hat das Team „Feuerwehr I“: Heike Mordhorst, Hans-Werner Staritz und Alfred Steffen schossen mit je zehn Schuss auf Zehnerscheiben 303,9 Ringe. Weil eine elektronische Maschine die Auswertung machte, zählte bei besserer Trefferlage auch die Stelle hinterm Komma mit, so dass 3x10x10  tatsächlich mehr als 300 ergeben konnte. Mit im Siegerteam war auch Steffen Mordhorst, dessen Ringzahl allerdings zum Streichergebnis wurde, was in jeder Mannschaft einem Teilnehmer geschah.

Die beiden Nächstplatzierten bekamen auch einen Pokal, nämlich „Der Vorstand“ (302,9) und die „Spätzünder“ (300,9). Die weiteren Plätze belegten in dieser Reihenfolge „Gemeinderat II“ (296,7), „Feuerwehr II“ (294,2), „Feuerwehr III“ (291,3), die „Sektfrühstückerinnen“ (289,2), „Gemeinderat I“ (288,8), DRK (286,5), die „Röh-Gang“ (280,2), „Gummibärenbande“ (279,6) und „Möhlbarg“ (275,1).

Die beste Einzelschützin Heike Mordhorst war mit ihren sagenhaften 104,7 Ringen zugleich Tagesbeste, denn bei den Männern hatte der Beste Malte Röh „nur“ 104,3 R. Beim Darten war Heike Mordhorst auch die Beste unter den Frauen. Unter den zahlreichen Männern wurde Hartmut Kühl seiner Favoritenrolle gerecht als Liga-Profi in einem Schleswiger Verein.

An dieser Stelle wird auf eine andere Veranstaltung hingewiesen, für die es kein Foto und keinen Extra-Bericht gibt: Wehrführer Hartmut Kühl gab den Anwesenden eine „Runde“ aus, weil er während des Pokalschießens erfahren hatte, dass die Stolker Wehr beim kreisweiten Henri-Dunant-Pokal einen beachtlichen dritten Platz errungen hat.

Damit wissen jetzt die Leser, warum gestern ungezählt viele Einsatzfahrzeuge von Feuerwehren und anderen Katastrophenschutzeinheiten in Stolk auf Straßen gefahren sind, die sonst nur Anwohner nutzen.