Ein gemeldeter Zimmerbrand am Vormittag des 8. April entpuppte sich in der Gemeinde Nübel als ein dramatischer Dachstuhlbrand, der die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen stellte. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ließ der Einsatzleiter das Alarmstichwort erhöhen, da eine massive Rauchsäule kilometerweit sichtbar war.
Vor Ort angekommen, stellten die Kameraden fest, dass der Brand sich rasch ausgebreitet hatte. Die Holzisolierung des Dachstuhls erwies sich als besonders problematisch, da sie immer wieder Glutnester entfachte und die Löscharbeiten erheblich erschwerte. Über 70 Einsatzkräfte aus den umliegenden Feuerwehren – darunter Nübel, Neuberend, Tolk, Süderfahrenstedt, Stolk, Schaalby, Süderschmedeby, Bollingstedt und Brodersby-Goltoft – waren mobilisiert worden, um der drohenden Gefahr Herr zu werden. Unterstützung erhielten sie von der Amtswehrführungsstelle, der Drehleiter aus Schleswig, der Polizei, dem Rettungsdienst, der Logistikgruppe von der JUH sowie der Kreisfeuerwehrzentrale.
Dank gezielter Löschangriffe sowohl im Innen- als auch im Außenbereich konnte eine drohende Durchzündung erfolgreich verhindert werden. Die Feuerwehrleute kämpften über sechs Stunden lang gegen die Flammen, die sich unbarmherzig durch das Dach fraßen.
In der Nacht und am Vormittag des Folgetages rückten die Kameraden aus Nübel erneut aus, um Nachlöscharbeiten durchzuführen.
Die eingesetzten Kräfte haben mit ihrem schnellen und professionellen Einsatz Schlimmeres verhindert und zeigen einmal mehr, wie wichtig das Ehrenamt mit einer gut organisierten und koordinierten Feuerwehrarbeit ist.
Text: Amtswehrführung Amt Südangeln, Bilder: Jasper Hentschel/Alexander Hansen