Brandeinsatz

Am gestrigen Abend wurde unsere Freiwillige Feuerwehr um 20:21 Uhr zu einem Einsatz alarmiert, der zwar harmlos war, aber eine wichtige Erkenntnis brachte und leicht schlimmer hätte ausgehen können. Unser Foto zeigt alles, was hierzu aussagekräftig ist: das Feuer, eine großflächige Holzdeponie, einen Traktor mit Frontlader und natürlich unsere Feuerwehr, aber mit zwei unabhängigen Schlauchleitungen.

In Brand geraten war ein Komposthaufen voller Rasenschnitt, auf den möglicherweise zuvor noch nicht endgültig abgekühlte Asche geschüttet worden war; warm genug wird so ein Grasschnittgut im Inneren sowieso. Eine Rauchfahne zog von dort direkt über die angrenzende Landesstraße. Und in unmittelbarer Nähe begann eine Holzlagerung, die einseitig nur durch eine Betonwand vom Brandgut getrennt war. Zeitweilig schlugen die Flammen bis an die Oberkante dieser Mauer und züngelten bis vor die Öffnung. Da aber kam schon die Rettung: die freiwilligen Männer und Frauen unserer Feuerwehr unter der Einsatzleitung von Alexander Hansen und zeitgleich Wehrführer Hartmut Kühl mit seinem Traktor. Mit dem Frontlader zog er den Komposthaufen auseinander, sorgte damit zwar kurzzeitig für mehr Rauch und Flammen, verteilte diese aber und hielt sie niedrig, was die Gefahr der Ausbreitung verringerte.

Zeitgleich wäre der Angriffstrupp gern mit dem Löschen angefangen, doch der Schlauch blieb leer:
Der 750l fassende Wassertank des Feuerwehrwagens konnte nicht angezapft werden; die Pumpe versagte ihren Dienst. Schnell war geklärt, was für wenig Geld erneuert werden muss und wahrscheinlich ab morgen schon wieder funktioniert. So wurde kurzerhand umdisponiert und mit den klassischen Armaturen der Hydrant am Ortsausgang vom „Süderende“ angezapft. Da der Wasserdruck hier hoch genug ist, kam auch ohne Pumpe vorn am Rohr ein voller Strahl heraus und machte den ganzen Komposthaufen nass. Zur Kontrolle wurde mit einer Wärmebildkamera sichergestellt, dass keine Glutnester mehr vorhanden waren, und dann war ein Einsatz relativ schnell vorbei, der beim Übergreifen auf die Holzlagerfläche zu einer Oberstolker Feuernacht hätte werden können.

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