Boßeln

Zwei Dörfer haben nach zweijähriger Zwangspause wegen Corona zu ihrem Straßen-Spaß zurückgefunden: Am 18. Februar warfen 100 Personen ihre Kugeln von Süderfahrenstedt nach Stolk.

Dabei sah es am Start noch so aus, als würde die ganze Aktion buchstäblich ins Wasser fallen: Es regnete unablässig, und der Himmel war grau bis zum Horizont. Doch die Teilnehmer hatten ein sonniges Gemüt, freuten sich auf den Inhalt ihrer Bollerwagen und Rucksäcke und vertrauten der Vorhersage, dass aus Richtung Stolk die Aufklarung kommt.

Unsere Fotos zeigen, dass genau das eingetreten ist, und so kamen schließlich alle fröhlich gelaunt im Ziellokal „Zum goldenen Stern“ an. Auf dem Weg dorthin mussten ihre Kugeln so manche Widrigkeit durchrollen: Kurven galt es mitzunehmen, zahlreiche Pfützen bremsten den Lauf, körnig-steiniger Untergrund auf Grandwegen brachte die Kugeln aus der gutgemeinten Bahn.

Am Ende kam es darauf an, welches Team die Strecke mit den wenigsten Würfen bewältigt hatte. Nach Auswertung aller völlig durchnässten Begleitpapiere überreichten die Organisatoren Frauke Frank (Süderfahrenstedt) und Frank Feilberg (Stolk) den Wanderpokal an die Sieger von 2019, die Gruppe „He löpt, he löpt“ mit Ingo Philipsen, Malte Röh, Tim Johannsen, Michael Schulz, Stephan Schwarz und Kai-Uwe Jensen.

Auf die Plätze zwei und drei kamen zwei Süderfahrenstedter Mannschaften, nämlich der BC Langsee mit Heiko Grümmert als Gruppenführer und „Old Schmätterhänd“, das Team von Jürgen „Joschi“ Paulsen. Die Laterne für die meisten Würfe erhielt der DRK-Ortsverein Stolk.