Berichte

In der Sitzung der Gemeindevertretung am vergangenen Mittwoch gab es diverse Berichte mit interessanten Einblicken in unterschiedliche Bereiche; drei von ihnen führten sogar zu zukunftgewandten Meinungsbilden.

Zunächst berichtete Bürgermeister Kai Börensen von der amtsweit angedachten Beschaffung eines weiteren Feuerwehrfahrzeugs, das mit Ersatz-Schutzkleidung ausgestattet ist. Es kommt zum Einsatz, wenn ein Alarm aufläuft in einer Wehr, deren Schutzkleidung gerade in der Reinigung oder langfristigen Reparatur ist – so geschehen nach einem Gülle-Großalarm in Stolk am 8. Mai          sowie nachts darauf in Idstedt wegen eines Wohnhaus-Brandes.

Sein nächstes Thema war die neue Fahrzeughalle auf dem Gelände des Wasserwerks. Mit ihrer Super-Statik sei sie ein Vorzeigeobjekt für angehende Fachkräfte. Ihre unter 300.000 Euro gebliebenen Kosten verglich er mit der durch die Presse bekannt gewordenen unscheinbaren Fußgängerbrücke über einen Bach in Schleswig für 350.000 Euro; in dem Zusammenhang lobte er die enge Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten auf dem Lande.

Erfreuliches ließ Finanzausschuss-Vorsitzende Edith Hensel verlauten: Zwar habe die Verwaltung keine Beschlussvorlage für die aktuelle Sitzung erarbeitet; aber aus der Jahresschlussabrechnung 2023 verrate sie eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Planansatz mit gestiegenen liquiden Mitteln. Das letzte Jahr sei aus finanzieller Sicht ausgesprochen positiv verlaufen, was in der nächsten Sitzung schriftlich vorgelegt werde.

Stellvertretende Bürgermeisterin Heike Mordhorst konnte leider nichts Gutes berichten: Der Förderverein der Ambulanten Pflege Angeln stehe wegen gesunkener Mitgliederzahlen bereits im Oktober vor der Auflösung. Und das Behördenschießen habe seinen Grundgedanken von einst völlig verloren: Die meisten Pokalsieger seien bei der Preisverleihung nicht mehr da gewesen, die anderen danach sofort gegangen. Ursprünglich habe mal die Geselligkeit im Vordergrund gestanden. Vielleicht erlebe man ja eine Renaissance am 3.7.25 in Klappholz.

Stefan Rohweder gab bekannt, dass für die PV-Anlage auf dem Dach der Auenwaldschule die Fertigstellung gemeldet sei und dass die Offene Ganztagsschule an der Grundschule ab ’26 schon jetzt Investitionen erfordere.

Benjamin Haase wies darauf hin, dass die Blühwiesen am Paleg und auf dem „Platz am Eichenhof“ sich gut entwickelt hätten (s. Fotos). Johannes Jessen als bürgerlicher Delegierter in der Idstedt-Stiftung bedauerte, dass aus der Verlegung eines Grabes aus der Feldmark an den Schleppegrellweg wohl nichts werde: Die Naturschutzbehörde habe Bedenken, dass zwei Eichen durch die Grabung beschädigt werden könnten.

Abschließend hatte Bürgermeister Kai Börensen noch drei Themen: Die für dieses Jahr beantragte digitale Info-Stele an der Einfahrt zum Paleg komme nicht, weil drei andere Gemeinden ihren Förderantrag nicht hingekriegt hätten. Deshalb habe die AktivRegion Schlei/Ostsee dies innovative Projekt als „regional nicht mehr bedeutsam“ gestrichen. Sein kämpferischer Ausruf „Wir geben nicht auf!“ ließ hoffen.

Für den südwärts gerichteten Weg in Basland ergab ein Meinungsbild, dass sie als Teerstraße erhalten bleiben soll. Allerdings wolle man die einfache Version, d.h. Schlunken ausbessern, Bankette verstärken, einfache Deckschicht drauf.

Ebenfalls soll weiterverfolgt werden der Gedanke, 780qm Zuwegung zum Paleg für brutto 28.000 Euro aufzuwerten, wobei Eigenleistung zur Pflasterangleichung beim Feuerwehrhaus nötig werde.

Für die nächste Sitzung, die vermutlich am 18. September stattfindet, wurden neben dem Jahresabschluss 2023 als weitere Inhalte vorgeschlagen ein Zuschuss für Tagesdienstkleidung der Freiwilligen Feuerwehr, ein weiteres Spielgerät für den Spielplatz und ein Pavillon über der Sitzecke auf dem „Platz am Eichenhof“.