Was passiert auf diesem Platz? Und was verändert sich auf diesem? Bietet das letzte Bild irgendwann einen Blick in die Vergangenheit? Antworten auf diese Fragen liefert unser Beitrag über die Sitzung der Gemeindevertretung am vergangenen Mittwoch im Gasthof „Zum goldenen Stern“:
Dort ermächtigten die Gemeindevertreter Bürgermeister Kai Börensen, eine Kostenermittlung zu veranlassen und einen Zuschussantrag zu stellen für den Bau eines Rastunterstandes mit weiteren Infrastrukturmaßnahmen auf dem „Platz am Eichenhof“. Im Wesentlichen bedeutet das eine neue Sitzgruppe mit Dach. Damit trägt die Gemeinde dem Umstand Rechnung, dass der Platz von Radlern und Spaziergängern gern angenommen wird.
Voraussetzung ist aber, dass dies Projekt von der AktivRegion Schlei-Ostsee mit 80% gefördert wird. Das hatte schon bei der Einweihung des Platzes vor vier Jahren geklappt. Dann darf man gespannt sein, was es bis Oktober 2025 dort sonst noch an Neuem gibt.
Auch auf dem Spielplatz tut sich etwas: Einstimmig beschloss die Vertretung die Anschaffung einer massiven Tischtennisplatte mit Stahlnetz für 3000 Euro.
Dass man eine finanzielle Beteiligung haben will für zwei Windenergieanlagen in Langstedt, deren 2,5km-Radius Stolks Gemarkung trifft, war ein schneller Nachholbeschluss; denn Bürgermeister Börensen hatte diesen Antrag bereits vorher unterschrieben. Allerdings sind von dort keine Reichtümer zu erwarten: Stolk hat einen Flächenanteil von 0,33% und 2,05% in Bezug auf
0,2 ct/kWh.
Um erfreuliches Geld ging es auch bei der Absegnung des Jahresabschlusses 2023, den Finanzvorsitzende Edith Hensel erläuterte. Es konnte nämlich ein Überschuss von 105.500 Euro den Rücklagen zugeführt werden. Dies positive Ergebnis ist auf höhere Erträge zurückzuführen bei den Steuern, im Zusammenhang mit dem Windpark Helligbek und durch Gewinnanteile bei der S-H Netz AG. Außerdem waren die Aufwendungen auf 1,38 Mio. Euro leicht gesunken.
Um noch mehr Geld ging es zum Schluss unter „Verschiedenes“, wo zunächst nur ein einmütig positives Meinungsbild erfragt wurde. Die Wehrführung hatte nämlich einen Antrag eingereicht auf Teilnahme an einer landesweiten, geförderten Sammelbeschaffung für ein neues Einsatzfahrzeug.
Das jetzige Fahrzeug ist 20 Jahre alt und genügt nicht mehr den aktualisierten Inhalten des Brandschutzbedarfsplans, weil Stolk inzwischen an Einwohnern und Häusern gewachsen ist.
Als standardisiertes Fahrzeug sieht das Land ein LF 10 vor, wie es Idstedt gerade erhalten hat. Dieser größere LKW hat bereits zur Probe im Stolker Gerätehaus gestanden; daher weiß man, dass keine höheren Tore oder sonstige Erweiterungen nötig werden.
Nun geht das Thema am 25.11. in den Finanzausschuss; am 18. Dezember will die Gemeindevertretung den finalen Beschluss fassen. Bis zum Antragsende am Jahresschluss bewirbt sich Stolk dann um Aufnahme ins Landesprogramm, und nach der Erfahrung andernorts könnte schließlich 2027/28 das neue Feuerwehrauto ins Gerätehaus einziehen.