Aus der Gemeindevertretung

In ihrer 31. und letzten Sitzung am 19. April machte die noch amtierende Gemeindevertretung alles klar dafür, dass das Netz der Straßenlampen an der Hauptstraße in Niederstolk erweitert wird. Inzwischen ist dort die Nordseite durchgängig bebaut, und Autofahrer aus Böklund sollen bei Dunkelheit nicht 400m nach Stolk hineinfahren, bevor sie am Licht merken, dass hier ein Dorf ist.

Allerdings wird die Maßnahme erheblich teurer als veranschlagt; aber die Dividende von der Schleswig-Holstein Netz AG fällt in diesem Jahr so reichlich aus, dass die zusätzliche Erleuchtung nahezu vollständig damit bezahlt werden kann.

Nicht der Rede wert sind dagegen die Kosten für die Umrüstung der letzten alten Lampen an der Hauptstraße und im Möhlbarg auf LED-Technik. Nun hofft man, dass die beauftragten Firmen so viel Kapazitäten frei und Materialien vorrätig haben, dass beide Maßnahmen zu Beginn der nächsten dunklen Wintersaison fertiggestellt sind. Damit ist dann die komplette Straßenbeleuchtung im ganzen Ort modernisiert.

Beschlossen wurde auch eine Analyse der baulichen Innenentwicklung. Darin ist unter anderem festgelegt, dass eine schon gekaufte Fläche zwischen „Am Spielplatz“ und „Scheidewiehe“ künftig einmal ein neues Baugebiet wird.

Für ein privates Bauvorhaben an der Hauptstraße hat die Behörde eine umfassende Planung verlangt. Dafür hat die Gemeinde einen Vertrag beschlossen, in dem festgelegt ist, dass der Vorhabenträger die Planungskosten bezahlt.

Ein größeres Projekt ist an der Kreisstraße in Stolkerfeld in Vorbereitung: die Sonderbaufläche „Reitsport und Pferdepension mit Tierarztpraxis“. Hierzu mussten der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Die Öffentlichkeit wurde hierüber im vergangenen September in der Amtsverwaltung informiert.

Nachdem zwischenzeitlich alle Träger öffentlicher Belange Gelegenheit zur Stellungnahme hatten, sind diese vom Planungsbüro Pro Regione in Flensburg eingearbeitet worden. Die Ergebnisse stellte Britta Gutknecht in einer PowerPointPräsentation vor. Danach stimmten die Gemeindevertreter beiden Plänen und deren öffentlicher Bekanntmachung zu.

Ausführlich erläuterte der Bürgermeister die Personalsituation der Freiwilligen Feuerwehr. Dringend werden mehr Aktive benötigt. Die neue Mustersatzung macht es möglich, dass die Gemeindevertretung Frauen und Männer zwischen 18 und 50 Jahre zum Dienst zwangsverpflichten kann. Um das künftig auszuschließen, sollten sich Bürger*innen freiwillig in die aktive Abteilung der Feuerwehr melden.