Anglercamp

Heute ist die erste Ferienwoche vorbei und auch schon der sommerliche Höhepunkt für alle Fans des traditionellen Jugendcamps der Angelsportgemeinschaft Idstedt. Auch ohne richtiges Sommerwetter genossen 28 Teilnehmer zwischen elf und 18 Jahren das Lagerleben zusammen mit zwölf Betreuern (mit dabei die in Stolk bekannten Tjelle Petersen, Ole Emcke und Leon Spreng (2. Foto v.li.).

 

 

Lager-Chef Ulrich „Ulle“ Bartholmei, seit 16 Jahren ununterbrochen dabei, freute sich über jungen Betreuer-Nachwuchs aus den Reihen der ehemaligen Camp-Kinder (z.B. Jonas Emcke aus Stolk). Diese hatten sich ein besonderes Projekt vorgenommen und in drei Tagen östlich der Badestelle einen neuen Steg gebaut, „so groß wie einen Hubschrauber-Landeplatz“, übertrieb er anerkennend.

Mit seinem Team hatte Ulle Bartholmei Spiele zur Gruppenbildung organisiert. Und das Angeln war ihnen wichtig in Ausbildungsdisziplinen, die einzeln gewertet und am Ende mit Preisen belohnt wurden. So kam täglich durchschnittlich ein Zentner Weißfisch aus dem 34 ha großen See, was zugleich als Hegemaßnahme dessen Verbuttung verhindert.

Natürlich kamen auch andere Arten an den Haken, wie ein 11kg-Karpfen und ein 98cm langer Hecht. Unter die Leute kamen in Wochenmitte 100 geräucherte Speisefische als Preise einer großen Tombola beim Eltern-Besuchsabend, an dem es reichlich zu essen gab.

Überhaupt war für drei Mahlzeiten am Tag sowie ständig Getränke und Naschis gesorgt. „Das Essen war wie in den letzten Jahren wieder mal top“, lobte der 16-jährige Ole Emcke. Um das alles und eine Angelrute als Abschiedsgeschenk für jeden zu finanzieren, brauchte es neben dem günstigen Teilnehmerbeitrag Spenden und Zuschüsse von Gemeinden und diversen Firmen. Dafür bedankten sich die Organisatoren der ASG Idstedt.

Die im Metallbau tätige Firma Reimer Schuby GmbH erwähnten sie besonders: Nachdem der ursprüngliche Sponsor für die diesjährigen Camp-Pullover kurzfristig abgesprungen war, schaffte der Chef in nur 48 Stunden selbst bedruckte Exemplare, die die Jugendlichen als eine verschworene Gemeinschaft zeigten.

Über diese jungen Angler hatte Ulrich Bartholmei zum Schluss ein dickes Lob: „Hier geht es ums Hobby. Deshalb kommen von vornherein keine Chaoten-Kinder zu uns.“