Dieser Baum ist nicht etwa während des letzten Herbststurms auf die Seite gegangen, sondern erst vor wenigen Tagen, weil er rott war und im weichen Untergrund stand. Warum zeigen wir ihn?
Er ist ein Beispiel dafür, dass der Meldende alles richtig gemacht hat. Er hat nämlich nicht die Feuerwehr alarmiert, sondern die Gemeinde informiert. Und die ist in einem solchen Fall zuständig mit ihrem Bauhof; das heißt bei uns: Reiner Haß mit Motorsäge.
Wir nutzen diesen Vorfall für eine allgemeine Klarstellung, weil es viel zu oft nicht richtig abläuft.
Wenn durch einen umgestürzten Baum Leben bedroht ist oder die öffentliche Sicherheit oder der öffentliche Verkehr gefährdet ist oder die Zufahrt zu einem bewohnten Grundstück (evt. bei plötzlichem Notfall für Rettungsfahrzeuge) blockiert ist, dann wählt man 112, und die Leitstelle alarmiert zunächst die örtlich zuständige Feuerwehr.
Unser Bild indes ist entstanden auf der fußläufigen Verbindung zwischen Klappholzer Weg und Freizeitgelände Paleg. Wenn hier vorübergehend Spaziergänger nicht durchkommen, ist das weder gefährlich noch ein Notfall.
Unsere freiwilligen Feuerwehrleute haben auch schon dieses erlebt: Ein Autofahrer hat über 112 „Baum auf Straße“ gemeldet. Am Einsatzort stellte sich heraus: Es war ein im Sturm auf die Straße gewehter abgetakelter Weihnachtsbaum!
Ratsam ist also, selber anzupacken oder einmal nachzudenken, bevor man staatliche Hilfe mobilisiert, die allein von ehrenamtlichen Mitbürgern getragen wird. Und genau das hat in unserem Beispiel aus Oberstolk funktioniert!
