Unsere heute gemachten Fotos stammen aus dem Ortsteil Bellig der Gemeinde Struxdorf und zeigen Eigentum der Gemeinde Böklund, das auch von Stolk genutzt wird. Auf dem Gelände des Klärwerks, in das auch die Abwässer aus unserem Ortskern fließen, wurde gegen Mittag eine auf Nachhaltigkeit angelegte Entwicklung sichtbar:
Eine Kleinwindanlage wuchs in die Höhe – erstmal nur einschließlich Kanzel. Die drei in Dänemark gefertigten Rotoren sollen in der nächsten Woche angebracht werden. Dann erreicht die Windenergieanlage bei hochgestelltem Flügel eine Höhe von 47m und bleibt damit unterhalb der für Kleinanlagen zulässigen Höhe von 50m.
Gigantisch wirkt die Windmühle ohnehin nicht; denn das Gelände am Rand des Wellspanger Autales liegt dort nur 13m ü.NN., während die Landesstraße auf 30m ü.NN. verläuft. Trotzdem hatte die Naturschutzbehörde ihre Genehmigung für das Windrad lange hinausgezögert. Nun soll die 1,1 Mio. Euro teure Investition nur noch einen Nutzen haben: Sie erzeugt deutlich mehr als die Hälfte des selbst benötigten Stroms – wenn es denn übers Jahr ausreichend Wind gibt.
Der für morgen Vormittag angesagte Sturm mit Böen bis 80 km/h kommt für die Produktion zu früh, aber fürs Aufstellen des Turmes genau richtig: Die Vorhersage saß den Arbeitern „im Nacken“; denn ab Windstärke 7 (ab 50 km/h) kann man solche passgenauen Kranarbeiten in luftiger Höhe nicht mehr machen.