Stromleitung

Am Gemeindeschuppen steht ein Anhänger für einen schweren Bagger. Besucher des Paleg hatten schon gemutmaßt, die Gemeinde hätte sich ein solches Fahrzeug für den Bauhof zugelegt. Doch der Anhänger steht dort nur, weil er während der mehrtägigen Arbeitsphase des Baggers an der Stelle am wenigsten im Weg ist.

Was also macht der Bagger? Wer am Vereinshaus vorbeigeht, sieht am Untergrund, dass dort etwas geschehen ist. Auf dem nördlichen Ende hinter dem Schießtunnel ragt etwas aus der Erde, und beim Näherkommen erkennt man eine Stromleitung.

Das gleiche Bild ergab sich gestern auf Höhe des Betriebes von Dreesen/Mattsen und heute (aber nicht auf einem Foto) waren die Arbeiten schon an der Westerlücker Straße. Die Leitung kommt vom bunt bemalten Trafo neben der früheren Feuerwehrgarage und führt nach Stolkerfeld, macht aber zunächst einen nördlichen Bogen und bleibt dann auf landwirtschaftlichen Flächen; denn der Rand der K 49 ist mit kritischer Infrastruktur, wie Trinkwasser und Glasfaser, „dichtgestopft“.

Der weitläufige Hintergrund für diese Erdarbeiten ist erfreulich: Die Freileitung vom Nordring Richtung Klappholz einschließlich ihres Abzweigers nach Westen kommt endlich weg. Schleswig-Holstein Netz AG hat den Abschluss aller Arbeiten für kommenden März in Aussicht gestellt. Bei Bürgermeister Kai Börensen liegen sogar schon die Pläne für die Wegnahme der letzten in Stolk noch verbliebenen Strom-Freileitungen von Stolkerfeld nach Süden. Aber ein Zeitfenster ist dafür noch nicht bekannt.