Schreck mit Ansage

Am heutigen 8. Dezember war bundesweiter Warntag mit einer übungsmäßigen Alarmierung möglichst aller Bevölkerungskreise um 11 Uhr. Die Vorbereitung hierauf war für Stolker*innen gründlich auf dieser Homepage und in der Südangeln Rundschau. Zusätzlich wurde man in den Medien mit Ankündigungen überschüttet, so dass jeder Bescheid wusste.

Und doch haben ganz viele einen Schreck gekriegt: Eine halbe Minute vor der angesagten Zeit gab es einen durchdringenden Alarmton, der nicht aufhören wollte und dessen Herkunft nicht sofort zu lokalisieren war von denen, die ihr Handy nicht unmittelbar bei sich trugen. Dann haben alle gemerkt: So etwas kann ihr Smartphone also auch!

Wenigstens das hat funktioniert, der Versand einer Alarm-SMS mit weit mehr als nur dem üblichen Empfangs-Piep. Aber was war um Punkt 11 Uhr? Und lange Zeit später? Ruhe im Dorf, keine Sirene mit dem Alarm für „Rundfunk einschalten“, und auch in den Nachbardörfern blieb es still. Sollten etwa alle Sirenen der Umgebung kaputt sein? Nein, denn noch morgens gegen 7:15 Uhr war deutlicher Sirenenalarm östlich Stolk zur Alarmierung einer Feuerwehr zu hören gewesen.

Die Recherche unseres Reporters hat ergeben, dass keine der 280 Sirenen im Kreis Schleswig-Flensburg um 11 Uhr geheult hat. Bei der Entwarnung um 11:45 Uhr mit dem einminütigen Dauerton klappte es dann wieder – jedenfalls in Böklund, wo unser rasender Redakteur gerade war, der obendrein anmerkte:

„Mein akkumäßig aufgeladener Alarmempfänger hat ebenfalls keinen Ton von sich gegeben um elf.“

Sollte das bei allen aktiven Feuerwehrleuten so gewesen sein – o weh, da gibt’s noch viel zu tun!