Preisschießen

Gestern Abend boten die Stolker Sportschützen ein Preisschießen an – in Klappholz. Die dortigen Organisatoren eines Festwochenendes hatten angefragt, ob die Stolker nicht ihre erfolgreiche Aktion vom letzten Jahr wiederholen würden.

Deshalb hatten sich Vereinsmitglieder im Vorfeld um 21 attraktive Preise bemüht, die durch zahlreiche Spenden durch Firmen der Umgebung und Klappholzer Einwohner finanziert werden konnten. Schließlich bauten sie schon Donnerstagabend den Keller des Feuerwehrhauses zu drei Schießbahnen um, und dann kam gestern der Ansturm:

An einem endlich trockenen und halbwegs sommerlichen Abend zog es die Menschen in Massen auf den Festplatz, so dass schon eine halbe Stunde vor offiziellem Beginn um 19 Uhr der Schießbetrieb eröffnet wurde. Lange Schlangen bildeten sich vor dem Kellereingang, und die drei aufsichtführenden Sportschützen hatten pausenlos zu tun, die Handhabung der Luftgewehre zu zeigen, den sicheren Umgang mit ihnen zu überwachen und Tipps für die Zielgenauigkeit zu geben. Auch beim Kassieren, Notieren und Auswerten im nahen Festzelt war ununterbrochen Betrieb. Bis sich nach Nennungsschluss der Stau aufgelöst hatte und der letzte Schuss auf Fünfer-Spiegelscheiben abgegeben war, wurde es schon dunkel.

Aber dann ging es ganz schnell: Niemand brauchte ins „Umschießen“; denn die besten 21 von 180 Durchgängen waren sofort auseinander dank der elektronischen Auswertemaschine, die die Sportschützen aus Stolk mitgebracht hatten. Sie zählt nicht einfach nur eine Ringzahl, sondern vergibt je nach Lage eines Treffers im Feld oder im Scheibenmittelpunkt auch Zehntelwerte. Deshalb erreichen Schützen mit fünf Schuss auf eine Zehnerscheibe bei lauter Mittigtreffern mehr als 50 Ringe.

Genau das war allen 21 Preisträgern gelungen. Auf das Siegerfoto mit der Preisverteilerin Heike Mordhorst sind die vier besten Teilnehmer gekommen, die sogar die Marke 52 „geknackt“ hatten. Es sind in dieser Reihenfolge Elke Plath, Nele von Holdt, Karen Möller und Holger Andresen-Haack.