Feuerwehr-Versammlung

Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr am 27. Januar im Gasthof „Zum goldenen Stern“ erwähnte Gemeindewehrführer Hartmut Kühl 18 Einsätze des vergangenen Jahres. Einzeln ging er ein auf die Alarmierungen, die seit der letzten Hauptversammlung Ende Mai  verzeichnet waren:

Neunmal rückte die Feuerwehr seitdem bis Jahresende aus – viermal zur technischen Hilfe und fünfmal zu einem Brandeinsatz, wobei allerdings zweimal eine Brandmeldeanlage ohne ernsthafte Gefahr angesprungen war. Drei Einsatzorte lagen in der eigenen Gemeinde und je zweimal fuhren die Helfer*innen nach Idstedt, Süderfahrenstedt und Böklund. Zusammen mit Übungsdiensten haben die Aktiven im letzten Jahr 433 Stunden geleistet, hatte stellvertretender Wehrführer Alexander Hansen ausgerechnet.

Entsprechend heftig hat das neue Jahr begonnen: Bis zum Versammlungstermin gab es bereits drei Einsätze.

Auch die Fachbeauftragten gaben ihre Berichte ab: Alexander Hansen für Löschwasser und Übungen mit Nachbarwehren, Sven Boysen als Gruppenführer und für Sprechfunk, Thomas Schulz als Gerätewart, Christoph Meins für die Atemschutzgeräteträger, Sönke Dreesen als Sicherheitsbeauftragter, Lisa Andresen als amtierende Kassenwartin und Hans-Werner Staritz für die 21 frühere Aktive umfassende Ehrenabteilung.

Wiedergewählt wurden Kassenwart Torge Mordhorst (zurzeit in Australien) und Sicherheitsbeauftragter Sönke Dreesen. Geprüft wird die Kasse weiterhin von Nico Heß, der neu Steffen Mordhorst an seine Seite bekommt.

Die beiden Wehrführer nahmen zwei Auszeichnungen von Ehrenmitgliedern vor: Hauptfeuerwehrmann Erwin Bartelsen gehört seit 60 Jahren zur Stolker Feuerwehr, und Brandmeister Dieter Karde ist vor 40 Jahren in die Einsatzabteilung eingetreten. Beförderungen und weitere sonstige Ehrungen sollen anlässlich des Festballs am 4. März erfolgen.

Etwas ganz Wichtiges hatte der Punkt „Aufnahme und Verpflichtung neuer Mitglieder“ zum Inhalt:

Nach erfolgreich bestandenem Truppfrau-Lehrgang wurde Lisa Andresen zum Ende ihrer Probezeit per Handschlag auf die Satzung verpflichtet. Und nach dieser erwarteten Selbstverständlichkeit gab es eine freudige Überraschung: Die Einsatzabteilung bekam eine dringend benötigte Verstärkung durch Kerrin Jeß, Stefan Meyer und Ranga Matthiesen (fehlt auf dem Foto). Diese drei meldeten sich freiwillig zum Dienst in der Feuerwehr und warten nun auf die amtsweite Grundausbildung, arbeiten aber schon ab sofort als Anwärter mit.

Selbst mit den drei Neuen in der Kameradschaft erreicht die FF Stolk zurzeit gerade die personelle Mindeststärke, die vom Gesetzgeber gefordert ist, damit rund um die Uhr theoretisch eine neunköpfige Löschgruppe einsatzbereit ist. Weitere Bürger*innen sollten sich unbedingt in die Freiwillige Feuerwehr melden. Nirgendwo sonst komme man so schnell und vollumfänglich in die Dorfgemeinschaft, wurde von mehreren Rednern betont.

Noch aus einem anderen Grund ist das wichtig: Gemäß eines vom Land vorgegebenen Musters hat die Versammlung nämlich eine neue Satzung beschlossen. In ihr steht die Möglichkeit der Einrichtung einer Pflichtabteilung, d.h. die Gemeindevertretung könnte künftig per Beschluss Männer und Frauen zwischen 18 und 50 zum Feuerwehrdienst zwangsverpflichten, ohne dass der Status einer freiwilligen Feuerwehr geändert werden müsste. Das will natürlich niemand, lässt sich aber auch nur vermeiden, wenn mehr Bürger*innen dem Beispiel von Kerrin Jeß, Stefan Meyer und Ranga Matthiesen folgen. Freie Spinde in den beiden Umkleideräumen neben der Fahrzeughalle gibt es jedenfalls noch genug.

Unser Foto zeigt von links: stv. Amtswehrführer Hendrik Hansen, Hartmut Kühl, Dieter Karde, Erwin Bartelsen, Sönke Dreesen, Alexander Hansen, Kerrin Jeß und Stefan Meyer.