E-Ladestationen

Schon seit Wochen war zu sehen, was seit gestern offiziell eingeweiht ist: An der Gastwirtschaft „Zum goldenen Stern“ stehen zwei Ladestationen für Elektroautos. Dieser im Netz angezeigte Ladepunkt ist öffentlich und uneingeschränkt rund um die Uhr verfügbar. Das Bezahlsystem erfolgt übers Smartphone; dazu muss man den Barcode scannen. Jeweils eine der beiden Seiten kann mit maximal 22 kW als Schnell-Ladepunkt genutzt werden.

Gestern waren Marita Thieme (Foto re.) und Waltraud Ellinghaus aus Bollingstedt die ersten, die während eines Empfangs im Gasthof ihr Elektroauto aufluden.

„Toll, dass es das hier gibt! Wo sonst kann man als Gast in der Gastronomie nebenbei sein Auto wieder vollladen?“, schwärmte Marita Thieme.

Für Gastwirt Jan-Wilhelm Frerichs (2.v.re.) ist wichtig, dass die Ladestation nicht nur für Gäste seines Hauses, sondern für alle da ist. Das bedeutet allerdings auch, dass Gäste künftig vor der Ladesäule zwei Stellplätze freihalten müssen, wenn sie ihr Auto nicht oder nicht mehr mit Strom „betanken“ (Sonst ist ein Tatbestand erfüllt, der mit Bußgeld geahndet werden kann). Dafür plant er demnächst einen anders gestalteten Untergrund zur leichten Kennzeichnung der freizuhaltenden Plätze.

Der Gastwirt plant sogar noch mehr: Sobald der Wechsel zum Stromanbieter gpJoule (bekannt vom Windpark Helligbek) möglich ist, wird der jeweils gültige und dann noch günstigere Strompreis im Internet angezeigt. Dauerkunden können dann auch einen Chip bei ihm kaufen, mit dem eine individuelle Preisgestaltung möglich ist.

Zwischen Jan und Uwe vom „Goldenen Stern“ zeigt unser Foto Bürgermeister Hans-Werner Staritz: Er hatte den Tipp gegeben, dass man eine Fördersumme des Bundes einwerben könne. Nach deren Zusage kümmerte sich Gastwirt Jan-Wilhelm Frerichs sofort um die praktische Umsetzung, und jetzt freut sich nicht nur der Bürgermeister:

„In Stolk hat die öffentlich zugängliche Zukunft begonnen.“