Boßeln

Gestern war in den beiden Dörfern Stolk und Süderfahrenstedt Bewegung an frischer Luft angesagt in fröhlicher und höchst geselliger Atmosphäre am einzigen Tag ohne Regen: Boßeln. Turnusgemäß begann der Spaß am „Goldenen Stern“ und hatte die im Bau befindliche Fahrzeughalle beim Wasserwerk von Südangeln zum Ziel.

Für diese vom Verbandsvorsteher dankenswert genehmigte Ausweichlösung mussten die Süderfahrenstedter und Wassermeister Hartmut Kühl schon tags zuvor alles herrichten, was drei Fotos beweisen. Zwei Stolker haben dafür gestern Vormittag die Strecke ausgeschildert und gesichert (ebenfalls drei Bilder), und dann geht es fotografisch mit dem eigentlichen Spektakel weiter:

Schon um 12:30 Uhr sammelten sich die Wanderfreunde vor der Gaststätte (Das nächste Bild zeigt die späteren Drittplatzierten beim Anmarsch). Und da hatten die Gastwirte Jan und Uwe sichtlich Spaß, die wartenden Spaziergänger kostenfrei lecker zu machen auf den Nachmittag.

Im „Goosgang“ stattete Organisationsleiter Frank Feilberg ab 13:15 Uhr die Teams mit dem nötigen Equipment aus und schickte immer zwei zugleich mit einem dreifachen und flüssigen „Hau rin“ auf die stundenlange Reise.

Wo es entlangging, erzählt die Auswahl unserer noch größeren Bildersammlung. Dabei kann man sogar etwas Modernes lernen: In Zeiten von Fake News ist nicht immer alles so, wie es aussieht. Wer unseren Bürgermeister mit zwei Getränkedosen sieht, möge registrieren, dass beide Daumen rechts der anderen Finger sitzen. Hat der Maurermeister etwa zwei linke Hände? Manchmal erschließt sich die Wahrheit eben erst auf den zweiten Blick.

Das gilt natürlich nicht für die anderen Ablichtungen der Wahrheit – auch nicht für das Foto, das unser Reporter „Junge Frau und altes Haus“ genannt hat. Alle erkennen sofort, wer gemeint ist.

Zur Überraschung tauchten Jan und Uwe vom Gasthof „Zum goldenen Stern“ auf der Strecke auf und boten ein Zwischenauftanken an. Nach der nächsten Steigung war dann schnell die Ziellinie erreicht, wo kein Geringerer als Süderfahrenstedts Bürgermeister Johannes Jessen mit dem Maßband wartete.

Er musste allerdings lange dort stehen, bis überhaupt die ersten und schließlich im Dunkeln die letzten ankamen. Mit einer Erbsensuppe aus der Gaststätte in Süderfahrenstedt gab es für alle eine warme Stärkung, während Johannes Clausen (Süfa) und Frank Feilberg sich an die Auswertung machten.

Von diesen beiden Boßel-Chefs erhielt die Mannschaft von Viktor Petri „Mischlinge“ wegen der meisten Würfe zwischen beiden Gemeinden die „Rote Laterne“. Urkunden und Flüssigtanke in aufsteigendem Wert bekamen als Drittplatzierte das Team um Sören Steffen (Foto 9), die Zweitbesten „He löpt, he löpt“ (Ingo Philipsen, Dirk Thiesen, Holger Emcke, Kay Voltelen und Stephan Schwarz) sowie als Tagessieger mit den wenigsten Würfen Daniel Hagge, Joshka Hagge, Nele Bredanger, Christin Hansen, Finn Petersen und Thorben Henningsen mit dem Namen „Schwenshöh 8“.