Angler-Camp

Die letzte Woche der Sommerferien stand am Idstedter See ganz im Zeichen einer jahrzehntealten Tradition: Die Angelsportgemeinschaft führte ihr Angler-Camp für Kinder und Jugendliche durch. Weil auch Stolker hieran beteiligt waren, wird auch an dieser Stelle hierüber berichtet. Diesmal nahmen 27 begeisterte Zehn- bis 18jährige teil. Sie wurden von 12 Vereinsmitgliedern betreut, die sich wieder einmal extra Urlaub hierfür genommen hatten.

Ihr Teamchef Ulrich Bartholmai (zum 14. Mal in Folge im Einsatz und inzwischen frühmorgens mit „Moin, Opa“ begrüßt) hieß zum Halbzeitabend zahlreiche Eltern willkommen, denen er erklärte, wie man es möglich gemacht habe, bei deutlich gestiegenen Lebensmittelpreisen mit nicht angehobener Gebühr den gewohnt hohen Standard zu halten. In dem Zusammenhang bedankte er sich für Spenden, z.B. einen Anhänger voller Gemüse von einem Biohof oder T-Shirts für alle vom Büro Schleswig der Bremer Windkraft-Firma wpd. Am Elternabend gehörte auch der Losverkauf für eine Tombola dazu; die Angler hatten dafür 15 fette Aale und 60 Forellen ausgelobt.

Das Anglerglück für die Jugendlichen fiel indes wegen des heißen Sommerwetters nicht so günstig aus: Zwar wurden zentnerweise Weißfische gefangen, aber Aale deutlich weniger. Dafür war das Wasser nicht nur zu warm, sondern die wolkenlosen Nächte samt „Supermond“ einfach zu hell. Trotzdem gab es auch einen besonderen Fang: Der jüngste Teilnehmer holte einen 93cm langen und 5 kg schweren Hecht aus dem See, den Sternekoch Andy Philipp zum Elternabend zusammen mit anderen Leckereien auf den Tisch brachte. Der Koch, neben „Ulle“ Bartholmai Teamchef der ganzen Woche, bekam ohnehin ein dickes Lob. Stellvertretend für alle Jugendlichen sagte Jonas Emcke aus Stolk:

„Das alles ist hier super durchorganisiert. Das Essen ist reichlich und schmeckt immer.“

Neben den regelmäßigen Essenszeiten hielten Sportspiele, eine Schnitzeljagd, praktische Naturkunde und eine Angelschule die Jugendlichen auf Trab, wenn sie nicht in kleinen Gruppen um den See verteilt als Petrijünger mit „Hungerpeitsche“ unterwegs waren. Und am heutigen Abreisetag gab es obendrauf noch Sachgeschenke für jeden. Wenn der fehlende Schlaf nachgeholt ist, zehren alle noch ganz lange von dieser tollen Ferienwoche!