Abschied von Berndt Thiesen

Heute hatte Gemeindearbeiter Berndt Thiesen seinen letzten Arbeitstag. Er verbrachte ihn damit, zusammen mit Helfern den Weihnachtsbaum fürs Baugebiet „Scheidewiehe“ aus dem Wald von Struppe im Grünen Weg zu holen, am Zielort abzulegen, den von Neels in Stolkerfeld geholten Baum beim „Goldenen Stern“ aufzustellen und beim Anbringen der Beleuchtung zu helfen – und dann hieß es plötzlich: Ab ins Paleg zu Kaffee und Kuchen.

Dorthin hatte Bürgermeister Kai Börensen eingeladen, weil er ein Geschenk für ihn sowie Blumen für seine Frau besorgt hatte. Beides überreichte er Berndt Thiesen mit aufrichtigen Dankesworten für eine zuverlässige und kompetente Arbeit in Stolk während der letzten nahezu 20 Jahre.

Schon seinem Vater war Berndt seinerzeit zur Hand gegangen und hatte von ihm schließlich das Amt des Chefs der Gemeindearbeit übernommen. Vor sieben Jahren kriegte er mit Reiner Haß zunächst einen zweiten Mann an seine Seite, tauschte später aber mit ihm die Funktion und trat damit stundenmäßig kürzer, weil er sich privat mehr nach Dänemark orientierte.

Inzwischen kam er schon seit längerem nur für die Arbeit in Stolk aus Dänemark hierher, und das rechnet sich natürlich nicht. Darum hatte er rechtzeitig angekündigt, wann er aufhält, und das war nun heute der Fall.

„Wenn du dich in Dänemark nicht benimmst und die Königin dich ausbürgert, kannst du wieder bei uns anfangen“,

sagten Bürgermeister Börensen und Bauhof-Chef Reiner Haß unisono. Nach diesen aufmunternden Worten machte sich Berndt Thiesen auf nach Skandinavien (Das beginnt bereits in Krusau).